Neues Nachhaltigkeitslabel aus Brüssel bietet erhebliches Konfliktpotenzial

Mittelstandsunion München fordert keine Klassifizierung in gute oder schlechte Firma!

Neues Nachhaltigkeitslabel aus Brüssel bietet erhebliches Konfliktpotenzial – Mittelstandsunion München fordert keine Klassifizierung in gute oder schlechte Firma!

Die Europäische Kommission prüft, große Teile der europäischen Wirtschaft daraufhin zu untersuchen, ob sie unter dem Strich gesellschaftlichen Nutzen oder eher Schaden stiften. Die sogenannte soziale Taxonomie soll analog zur grünen Variante Anlegern signalisieren, welche Unternehmen dem Gemeinwesen dienen und sich deshalb für die immer wichtiger werdenden Anlagen nach sozialen Standards eignen. Bewertet werden soll aber nicht nur der Umgang mit den Mitarbeitern und die Bedingungen für die Beschäftigten von Zulieferern, sondern auch der Nutzen für die Kunden und die Gesamtgesellschaft.

Der Wohlstand Deutschlands beruht seit der Nachkriegszeit auf der sozialen Marktwirtschaft. Es ist die Ausgewogenheit von sozialen Erwartungen und unternehmerischer Freiheit, die uns das beschert hat, was nun leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden soll. Dies drückt sich nicht nur im Wohlstand aus, sondern auch im sozialen Frieden. Deutschland ist Exportnation. Wir sind darauf angewiesen international wettbewerbsfähig zu sein. 

Vorsitzender Claudius Wolfrum:

„Die Mittelstandsunion steht zur sozialen Marktwirtschaft Ludwig Erhards und lehnt daher die Einführung einer sozialen Taxonomie ab. Sozialpolitische Fragen sollten über die Sozialpolitik gelöst werden und nicht über Finanzmarktregulierung. Neue Klassifizierungssysteme schaffen mehr Bürokratie, aber keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Wir fordern die Stärkung, statt der Schwächung der europäischen Wirtschaft, insbesondere des Mittelstands.“

06.03.2022

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